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FIRMENGESCHICHTE

Vor 165 Jahren, also im Jahre 1856, wurde auf einer grünen Wiese in der Nähe von Ústí nad Labem im damaligen Österreich-Ungarn eine moderne und große Chemiefabrik errichtet: der Österreichische Verband für chemische und metallurgische Produktion. Am selben Ort ist unser Unternehmen bis heute ununterbrochen tätig. Der Firmenname hat dabei Ursprung in seiner reichhaltigen Geschichte.

Der Verein spielte eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der tschechischen Chemieindustrie und war für die Entwicklung der Stadt Ústí nad Labem selbst von großer Bedeutung.

Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war geprägt von einer starken Expansion der Glas- und Textilindustrie, für die der Verband den Grundrohstoff Soda (Natriumcarbonat) herstellte. Die Bemühungen, eine führende Position in Produktion und Vertrieb zu behaupten, gipfelten in der Unterzeichnung einer Kooperation mit der Firma Solvay. Dadurch entstand ein internationales Monopol, das den Markt für diesen Rohstoff lange Zeit beherrschte. Das Unternehmen hat damit seine Position deutlich gestärkt und war auch auf internationalen Märkten erfolgreich. Während des Ersten Weltkriegs galt es als das stärkste Chemieunternehmen in Österreich-Ungarn.

Nach der Gründung einer unabhängigen Tschechoslowakei im Jahr 1918 wurde das Adjektiv "österreichisch" aus dem Firmennamen gestrichen, und seit 1920 heißt unser Unternehmen "Spolek pro chemickou a hutní výrobu" (zu dt. Vereinigung für chemische und metallurgische Produktion).

Der Zeitraum bis in die 1940er Jahre war geprägt von einer weiteren Stärkung der Position des Unternehmens. Der Verein war eine starke Kapitalgesellschaft und in Teilperioden sogar führend in der gesamten tschechoslowakischen chemischen Industrie und Eigentümer von Anteilen an vielen tschechischen und ausländischen Unternehmen. Dank seiner privilegierten Position war er Mitgestalter der tschechoslowakischen Chemieindustrie und dank seiner Bemühungen, die chemische Produktion ins Landesinnere zu verlagern, wurden mehrere wichtige Chemieunternehmen gegründet (Chlorchemie - Spolana Neratovice, organische Farben - Synthesia Pardubice). Zu dieser Zeit arbeitete das Unternehmen nicht nur mit dem Solvay-Konzern zusammen, sondern unter anderem auch mit den Unternehmen Ciba, Bazer, BASF und Carbo Union. Das Unternehmen erzielte seinen Erfolg vor allem durch seine Fähigkeit, auf technologische Entwicklungen und sich ändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren, sein außergewöhnliches Know-how auszubauen und verwandte Branchen zu durchdringen.

 

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Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion von I. G. Farbenindustrie verwaltet, und am Ende des Krieges wurde ein Großteil der Produktionsanlagen durch Bombenangriffe der Alliierten beschädigt.

Nach 1945 wurde der gesamte starke und mächtige Konzern verstaatlicht und in einzelne, im ganzen Land verstreute Werke aufgeteilt. Dieser Schritt hat die starke und privilegierte Position des Verbandes auf dem Markt irreparabel geschädigt. Nach 1989 wurde die Aktiengesellschaft erneuert und privatisiert. Seitdem schreibt unser Unternehmen wieder eine moderne, dynamische Firmengeschichte.

Der Hauptproduktionszweig war seit Anbeginn der Unternehmenstätigkeit die anorganische Chemie. Später kamen organische Farbstoffe und Kunstharze hinzu. Die Herstellung von Hydroxiden, Chlorchemie und Harzen bildet nach wie vor die Grundlage unseres Portfolios.

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